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Impedanz

Die Impedanz, auch Wechselstromwiderstand genannt, beschreibt den elektrischen Scheinwiderstand in Wechselstromsystemen. Das Formelzeichen der Impedanz ist Z. Die physikalische Einheit der Impedanz ist Ohm (Ω). Sie gibt das Verhältnis von elektrischer Spannung zu elektrischem Strom an einem elektrischen Verbraucher an. Zur Berechnung der Impedanz können entweder die Amplitudenwerte oder die Effektivwerte von Spannung und Strom verwendet werden.

Eine Impedanz weist verschiedene Verhaltensformen auf:

  • Ohmsches Verhalten
  • Kapazitives Verhalten
  • Induktives Verhalten

Die Verhaltensformen unterscheiden sich in ihrer Abhängigkeit von der anliegenden Frequenz und der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Des Weiteren gibt es Unterschiede in ihrer Behandlung von Scheinleistung. In Tabelle 1 sind die jeweiligen Verhaltensformen gegenübergestellt.

Weist eine Impedanz ein kapazitives Verhalten auf, so nimmt ihre Größe mit zunehmender Netzfrequenz ab. Für kleine Frequenzen hingegen wird eine kapazitive Impedanz größer. Liegt ein induktives Verhalten vor, so verhält sie sich genau gegensätzlich. Für hohe Frequenzen wird die Impedanz größer, während sie für kleine Frequenzen kleiner wird. Ein ohmscher Widerstand besitzt unabhängig von der Netzfrequenz eine konstante Impedanz.

Tab. 1: Verhalten einer Impedanz
Verhalten Frequenzabhängigkeit Phasenverschiebung Scheinleistungsbehandlung
Ohmsch nein nein Wirkleistungsaufnahme
Kapazitiv ja Strom eilt der Spannung voraus Blindleistungsabgabe
Induktiv ja Spannung eilt dem Strom voraus Blindleistungsaufnahme

Synonym(e):

Wechselstromwiderstand

Englische Übersetzung(en):

electrical impedance

Ontologie