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Hochtemperatur-IGCC-Prozess

Der Hochtemperatur-IGCC-Prozess wird als eine langfristige Weiterentwicklungsmöglichkeit des IGCC-Kraftwerksprozesses mit CO2-Abscheidung angesehen, die Wirkungsgradverbesserungen erwarten lässt. Ziel des IGCC-Hochtemperatur-Prozesses ist die Synthesegasreinigung bei möglichst hohen Temperaturen sowie eine kombinierte CO-Shift-Reaktion und Wasserstoffabtrennung mit einer katalytischen Membran oberhalb von 500 °C. Für die langfristig angelegte Entwicklung des Hochtemperatur-IGCC-Prozesses wurde im Rahmen der COORETEC-Initiative das Forschungsprojekt !HOTVeGas initiiert. Es soll die Grundlagen zur Entwicklung einer Heißgasreinigung und katalytischen Hochtemperatur-H2-Membran liefern. Das Konzept des Hochtemperatur-IGCC-Prozesses sieht folgende Prozessschritte vor:

  • Das Rohgas soll in einem ersten Reinigungsschritt bei Vergasungstemperaturniveau von flüssiger Schlacke, Alkaliverbindungen und ggf. anderen kondensierbaren Gaskomponenten gereinigt werden.
  • Nach Durchströmen des Abhitzedampferzeugers wird das Rohgas bei Bedarf in einem zweiten Reinigungsschritt von gasförmigen Komponenten wie z. B. H2S gereinigt, die für die katalytische Membran schädlich sind.
  • Anschließend erfolgt eine kombinierte CO-Shift-Reaktion und Wasserstoffabtrennung mit einer katalytischen Membran oberhalb von 500 °C.
Ontologie