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Heißgasreinigung

Bei den für Produktgase zur Verfügung stehenden Gasreinigungsverfahren lassen sich die nasse Gasreinigung und die trockene Gasreinigung unterscheiden. Da die nasse Gasreinigung bei niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, heißt sie auch Kaltgasreinigung. Die trockene Gasreinigung hingegen wird wegen der dabei typischen hohen Temperaturen auch als Heißgasreinigung bezeichnet.

Die Auswahl des Temperaturbereiches der Abscheidung ist abhängig von der geplanten Gasnutzung. So sind für Gasmotoren niedrige Eintrittstemperaturen des Verbrennungsgases notwendig, was den Einsatz einer Kaltgasreinigung nahelegt. Die Heißgasreinigung ist dann vorteilhaft, wenn das Gas bei hohen Temperaturen weiter verwendet werden kann. Dies ist z. B. beim Einsatz in Gasturbinen der Fall. Hier wäre eine vorherige Abkühlung aus thermodynamischen Gründen ungünstig.

Die Partikelfiltration über Heißgasfilter stellt den wesentlichen Anwendungsfall für die Heißgasreinigung dar. Sie muss im Falle teerbelasteter Gase oberhalb der Auskondensierungstemperatur der Teere von etwa 300-400 °C durchgeführt werden.

Synonym(e):

Hochtemperatur-Trockengasreinigung

Englische Übersetzung(en):

hot-gas purification

Ontologie