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Hausanschluss

Hausanschluss bezeichnet den Teil des Netzwerks, der eine Haupt- oder Verteilleitung eines Versorgungsnetzes bzw. eines Entsorgungsnetzes mit der Verbraucheranlage verbindet. Ein Hausanschluss beginnt an der Abzweigstelle der Netzleitung und endet im Regelfall an der ersten Hauptabsperreinrichtung oder an der Hausanschlusssicherung im Hausanschlusskasten. Über die Hausanschlüsse erfolgen die Versorgung mit Gas, Strom, Wasser, Wärme und die Entsorgung von Abwasser.

Ein Hausanschluss für Nahwärme bzw. Fernwärme besteht zumindest aus Absperrventilen, Temperaturfühlern und Thermometern, einem Regelventil, einem Wärmemengenzähler und einem Regler. Heutzutage werden Hausanschlüsse bei Leistungen bis ca. 300 kW meist vorgefertigt und als Kompaktstationen eingebaut. Der Hausanschluss befindet sich häufig im Eigentum des Wärmenetzbetreibers und wird an den Verbraucher vermietet. Die Kosten der Hausanschlüsse können bis zu 50 Prozent der Gesamtinvestitionen des Wärmenetzes betragen.

Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Hausanschlüssen. Bei direkten Hausanschlüssen sind Wärme- und Heizungsnetz direkt verbunden. Das Wärmeträgermedium, meist Wasser, zirkuliert dabei durch beide Netze. Bei indirekten Anschlüssen erfolgt eine hydraulische Trennung von Wärmenetz und Heizungsanlage im Gebäude durch einen Wärmeübertrager.

Synonym(e):

Netzwerkanschluss, Netzanschluss, Hausanschlussstation, Übergabestation, Hausstation, Hausübergabestation, Übergabestelle

Englische Übersetzung(en):

house connection, connection, district heating substation

Ontologie