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HIT-Zelle

Eine HIT-Zelle ist eine Hocheffizienzsolarzelle. Sie besteht aus einer Kombination aus kristallinem und amorphem Silizium. HIT steht für Heterojunction with Intrinsic Thin-Layer.

Auf den n-dotierten Wafer, der aus kristallinem Silizium besteht und als Grundplatte dient, wird von beiden Seiten zunächst eine intrinsische (undotierte) und anschließend eine p-dotierte bzw. eine n-dotierte amorphe Siliziumschicht aufgetragen. Diese werden von beiden Seiten mit einer Elektrode umfasst. Die amorphe Siliziumschicht wirkt als Passivierungsschicht für den kristallinen Silizium-Wafer, wodurch eine hohe Leerlaufspannung und dementsprechend eine geringe Temperaturempfindlichkeit erreicht wird.

Die Zellenarchitektur der HIT-Zelle hat weitere Vorteile, wie einen geringeren Energiebedarf bei der Herstellung und einen hohen Laborwirkungsgrad von 25,6 Prozent. Bei der HIT-Zelle handelt es sich um eine sog. bifacial cell, da sie auf der Oberseite und zusätzlich auf der Unterseite lichtdurchlässig ist. Deshalb können HIT-Zellen einen um bis zu 10 Prozent höheren Ertrag liefern als einseitig lichtdurchlässige Solarzellen.

HIT-Zellen sind bereits Stand der Technik und kommerziell im Einsatz. Abbildung 1 zeigt den schematischen Aufbau einer HIT-Zelle.

HIT-Zelle
Abb. 1: Schematischer Aufbau einer HIT-Zelle.

Synonym(e):

Bifacial Zelle

Englische Übersetzung(en):

heterojunction with intrinsic thin-layer cell

Ontologie