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Grubenwassergeothermie

Als Grubenwassergeothermie wird die Nutzung der in Grubenwasser gespeicherten Erdwärme bezeichnet.

Grubenwasser ist Wasser aus bergbaulichen Hohlräumen. Es gelangt aus den Grundwasserschichten in die Stollen und wird sowohl während als auch nach dem Betrieb eines Bergwerks zur Stabilisierung des Erdreichs und Sicherung der Trinkwasserqualität abgepumpt. Es besitzt die Temperatur des umgebenden Erdreichs, welche von der Tiefe und dem geothermischen Gradienten abhängt.

Grubenwassergeothermie wird neben der oberflächennahen Geothermie und Tiefengeothermie zur Bereitstellung von Wärmeenergie zu Heiz- und Kühlzwecken eingesetzt. Das Grubenwasser dient beispielsweise als Wärmequelle für Wärmepumpen. In Bochum werden seit 2012 im Rahmen des Pilotprojektes „Grubenwasser-Ruhr“ mehrere öffentliche Einrichtungen mit Grubenwasserwärme der Zeche Robert Müser versorgt.

Englische Übersetzung(en):

mine water for geothermal energy, pit water for geothermal energy

Ontologie