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Graue Energie

Die graue Energie ist jene Energiemenge die für die Herstellung, Transport, Lagerung und Entsorgung eines Produktes notwendig ist. Es handelt sich somit um den aufsummierten Energiebedarf, der über den gesamten Lebenszyklus des Produktes anfällt.

Bei Baustoffen wird die graue Energie als Primärenergieinhalt (PEI) bezeichnet und bezogen auf deren Gewicht oder Volumen in MJ/m3 oder MJ/kg angegeben. Materialien mit einem hohen Primärenergieinhalt sind z. B. Kunststoffe, Metalle und Glas. Bei diesen Werkstoffen wird ein großer Anteil der grauen Energie für die Herstellung, z. B. das Erschmelzen, benötigt. Als energiearm gelten hingegen Materialien wie z. B. Lehm und Gips.

Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist es somit sinnvoll bereits bei der Erstellung neuer Gebäude vermehrt Baustoffe mit geringem Primärenergieinhalt zu verwenden. Zusätzlich ist eine Optimierung der Betriebsenergie der Gebäude während der Nutzungsdauer wichtig, um so die graue Energie zu minimieren

Synonym(e):

indirekter Energiebedarf

Englische Übersetzung(en):

grey energy, embodied energy

Ontologie