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Globalstrahlung

Die Globalstrahlung bezeichnet den Anteil der Sonnenstrahlung, der auf die Erdoberfläche trifft. Etwa 50 Prozent des gesamten auf die Erdatmosphäre eingestrahlten Sonnenlichtes erreichen die Erdoberfläche. Dieser Anteil ist die Globalstrahlung. Sie setzt sich aus diffuser Strahlung und direkter Strahlung zusammen.

Bei der diffusen Strahlung handelt es sich um den Anteil der Globalstrahlung, der in der Atmosphäre gestreut wird. Die Streuung der Globalstrahlung wird unterteilt in Rayleigh-Streuung und Mie-Streuung. Die direkte Strahlung ist der Anteil der Globalstrahlung, der nicht gestreut wird und direkt auf eine Oberfläche auftrifft. Direkte Strahlung hat eine höhere Energieintensität und kann im Gegensatz zu diffuser Strahlung konzentriert werden. Die diffuse Strahlung trägt allerdings sowohl in der Solarthermie als auch in der Photovoltaik einen Teil zur Energieerzeugung bei, solange es sich um eine nicht konzentrierende Anlage handelt.

Die momentane Strahlungsstärke wird in W/m² angegeben. Charakteristische Werte für die Globalstrahlung in Deutschland bewegen sich, je nach Wetterlage, im Bereich von 100 bis 1.200 W/m². Der Jahresmittelwert des Energieertrages wird in kWh/(m2·a) angegeben. Typische Werte für den Jahresertrag sind exemplarisch für Deutschland und Kalifornien in der Tabelle dargestellt.

Tab. 1: Typische Mittelwerte für den Jahresenergieertrag durch Sonneneinstrahlung
  Mittlerer Wert Globalstrahlung Anteil direkter Strahlung
Deutschland 1.000 kWh/(m²·a) ca. 40 Prozent
Kalifornien 2.200 kWh/(m²·a) ca. 80 Prozent

Synonym(e):

Sonnenstrahlung, Solarstrahlung

Englische Übersetzung(en):

global radiation

Ontologie