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Gegendruckturbine

Eine Gegendruckturbine wird in der Regel für die Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt. Der Austrittsdruck wird dabei entsprechend des benötigten Temperaturniveaus des abgegebenen Dampfes gewählt. Gegenüber einer Kondensationsturbine weist eine Gegendruckturbine einen höheren Entspannungsenddruck auf. Dadurch verringert sich die Turbinenleistung. Insgesamt reduziert sich bei einer Gegendruckturbine somit der thermische Wirkungsgrad des Prozesses. Dafür kann jedoch die volle Kondensationswärme, die beim Kondensieren des Dampfes frei wird, thermisch genutzt werden.

Bei einer Gegendruckturbine ist die Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie starr gekoppelt. Falls mehr Wärme gefordert wird, muss der Dampfstrom durch die Turbine erhöht werden. Die gesamte Dampfmenge durchläuft zunächst die Turbine, bevor sie einem Wärmeübertrager zugeführt wird. Aufgrund dessen wird die elektrische Leistung erhöht.

Durch einen separaten, abkoppelbaren Niederdruckturbine lassen sich Gegendruckturbinen für den Sommerbetrieb und Winterbetrieb konzipieren. In den Sommermonaten, wenn keine Wärme benötigt wird, kann die Niederdruckturbine im Kondensationsbetrieb arbeiten. Dadurch wird die maximale elektrische Energie erzeugt. Im Winter, wenn mehr Wärme benötigt wird, kann die Niederdruckturbine abgekoppelt und der heiße Abdampf dem Verbraucher zugeführt werden.

Englische Übersetzung(en):

back pressure turbine, non-condensing turbine

Ontologie