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Gebäudehülle

Die Gebäudehülle ist die physikalische Trennung zwischen der inneren und äußeren Umgebung eines Gebäudes. Weiterhin ist die Gebäudehülle ein geschlossener geometrischer Baukörper. Alle Bauteile, die den Abschluss nach außen hin bilden, werden von der Gebäudehülle umfasst. Die Gebäudehülle schützt die innere Einrichtung und die inneren Installationen vor dem Einfluss der äußeren Umgebung und unterstützt die Klimatisierung. Folgende Schichten sind Bestandteil der Gebäudehülle:

  • Tragschicht
  • Dämmschicht
  • Luftigkeitssperrschicht
  • Dampfsperrschicht
  • Feuchtigkeitspufferschicht und
  • Schutzschicht.

Eine grundlegende Aufgabe der Gebäudehülle ist das Widerstehen und Ableiten von mechanischen Lasten. Des Weiteren wird durch die Gebäudehülle der Materialfluss und Energiefluss kontrolliert. Auch menschliche Ansprüche müssen durch die Gebäudehülle erfüllt werden.

Die thermische Gebäudehülle setzt sich aus verschiedenen Baukomponenten zusammen. Die verschiedenen Komponenten trennen die beheizten Bereiche innerhalb der Gebäudehülle vom Außenklima. Zu der Gebäudehülle zählen die Kellerdecke bzw. die Bodenplatte, die Außenwände, die Außentüren, die Fenster, die oberste Geschossdecke bzw. das Dach. Die thermische Gebäudehülle ist vor allem für die Passivbauweise und Solararchitektur von großer Bedeutung. Die Wärmedämmeigenschaft der Gebäudehülle ist entscheidend für die Qualität des Wärmeschutzes eines Gebäudes. Die Dämmschicht sollte möglichst außenseitig am Gebäude angebracht werden. Dadurch werden die Wände und die Decken im inneren geschützt. Zudem werden Wärmebrücken durch eine umlaufende Dämmschicht und eine geschlossene Dämmschicht reduziert. Der Wärmeschutz hat eine Minderung des Heizbedarfs, die Senkung der Energiekosten, die Steigerung des Wohlbefindens durch angenehmes Raumklima und die Vermeidung von Bauschäden durch Tauwasserausfall zur Folge.

Synonym(e):

Außenhaut

Englische Übersetzung(en):

building envelope, building shell

Ontologie