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Gasturbinenkraftwerk

Ein Gasturbinenkraftwerk (GT-Kraftwerk) ist ein Kraftwerk, in dem eine oder mehrere Gasturbinen zur Stromerzeugung eingesetzt werden. In der Regel werden Gasturbinen mit Erdgas oder Öl befeuert.

Heutige Gasturbinenkraftwerke erreichen je nach Größe der Gasturbinen Wirkungsgrade von bis zu 40 Prozent.

Stand der Technik bei Gasturbinenkraftwerken ist der offene Gasturbinenprozess. Der offene Gasturbinenprozess besteht aus der Verdichtung, Erwärmung und Entspannung des Arbeitsmediums. Diese Prozessschaltung wird auch als konventioneller Gasturbinenprozess bezeichnet.

Beim geschlossenen Gasturbinenprozess wird das Arbeitsmedium in einem geschlossenen Kreislauf gehalten. Die Erwärmung des Arbeitsmediums erfolgt hierbei über Wärmetauscher.

Durch Variationen in der Prozessschaltung lässt sich der Wirkungsgrad des Gasturbinenprozesses noch steigern. Am lohnendsten ist die Einbindung der Gasturbine in ein Gas- und Dampf-Kombikraftwerk.

Weitere Möglichkeiten zur Wirkungsgradsteigerung sind u. a. die Gasturbine mit Zwischenkühlung und Rekuperation, die Gasturbine mit Zwischenverbrennung, die Gasturbine mit Dampfeinspritzung und der HAT-Prozess.

Das An- und Abfahren eines Gasturbinenkraftwerks benötigt nur wenige Minuten. Ein Abschalten der Anlage ist daher auch bei Betriebspausen von wenigen Stunden zweckmäßig. Gasturbinenkraftwerke sind vor allem geeignet als Spitzenlastkraftwerke und als Reservekraftwerke z. B. für die Bereitstellung von Regelenergie.

Die häufigste Kühlungsart von Gasturbinen ist die Luftkühlung. Daneben gibt es u. a. noch das Konzept der Dampfkühlung und die Brennstoffgekühlte Gasturbine.

Ontologie