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Gas-to-Power

Gas-to-Power beschreibt die Umwandlungsprozesse von Erdgas zu Strom. Im englischsprachigen Raum werden mitunter auch die Umwandlungsprozesse von flüssigen Energieträgern zu Strom unter diesem Begriff gefasst.

In Deutschland wird der Term Gas-to-Power insbesondere im Zusammenhang mit dem Power-to-Gas Konzept genannt. Power-to-Gas ist ein Konzept, bei der der Stromüberschuss aus erneuerbaren Energien genutzt wird, um Wasserstoff zu gewinnen. Man kann den gewonnen Wasserstoff direkt in das Erdgasnetz einspeisen, wobei die Menge jedoch aufgrund der Eigenschaften von Wasserstoff begrenzt ist. Unter Nutzung von Kohlenstoffdioxid kann der Wasserstoff jedoch auch zur Erzeugung von synthetischem Methan genutzt werden. Dieses Methan kann dann in unbegrenzter Menge in das Erdgasnetz eingespeist werden. Anschließend kann das Gas im Erdgasnetz transportiert werden oder in Gasspeicher eingespeichert werden.

Gas-to-Power beschreibt die Nutzung dieses Gases zur Stromerzeugung. Durch die Nutzung dezentraler Speicher kann der Strom hierdurch zeitlich von der Gaserzeugung und damit von der primären Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft entkoppelt werden. Durch die Einspeisung in das Erdgasnetz kann die Stromerzeugung sowohl zeitlich als auch räumlich von der primären Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft entkoppelt werden.

Zur Stromerzeugung mittels Gas-to-Power kommen überwiegend die folgenden Technologien zum Einsatz:

Das Gas-to-Power Konzept wird innerhalb der Technologien die zur Energiewende beitragen sollen kontrovers diskutiert. Als positiv werden die Möglichkeit der Langzeitspeicherung und der Entkoppelung der Stromerzeugung von der primären Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft angeführt. Als negativ werden die großen Umwandlungsverluste bei den Prozessschritten bewertet.

Synonym(e):

Gas zu elektrischer Energie, GTP, G2P

Englische Übersetzung(en):

gas to power, gas to wire

Ontologie