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Flächenverbrauch

Flächenverbrauch ist die Umwandlung von Naturflächen und Acker in Siedlungsflächen und Verkehrsfläche. Siedlungsfläche und Verkehrsfläche umfasst Gebäude und gebäudebezogene Freiflächen, Verkehrsflächen, Erholungsflächen, Betriebsflächen und Friedhöfe. Abbauland wie zum Beispiel Braunkohletagebau wird nicht zu Siedlungsflächen und Verkehrsflächen gezählt. Daher wird dieses auch nicht in Statistiken zum Flächenverbrauch berücksichtigt. Ebenso werden landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht dem Flächenverbrauch zugeordnet. Flächenverbrauch geht oft, aber nicht zwangsläufig einher mit Flächenversiegelung.

Der Flächenverbrauch hat zahlreiche Folgen für Natur und Umwelt. Durch die Versiegelung von Böden werden natürliche Prozesse in den darunter liegenden Erdschichten stark beeinträchtigt. Diese Lebensräume gehen daher verloren. Kulturflüchtende Tierarten werden besonders in ihrem Lebensraum eingeschränkt. Die Zerschneidung von Landschaften durch Verkehrswege behindern Tiere auf ihren Wanderungen. Die Wanderung von Fröschen und anderen Amphibien zu ihren Laichplätzen ist ein Beispiel dafür. Auch für die Verkehrsteilnehmer bringen die Straßenüberquerungen von Wildtieren Gefahren mit sich. Jährlich sterben etwa 20 Personen bei Wildunfällen in Deutschland.

Der Flächenverbrauch in Deutschland wächst schneller als die Bevölkerung. Daher sinkt die Bevölkerungsdichte bezogen auf die Siedlungsfläche. Die Kosten für die Infrastruktur steigen dadurch.

Synonym(e):

Flächeninanspruchnahme, Landfraß

Englische Übersetzung(en):

land consumption

Ontologie