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Flexible AC Transmission System

Ein Flexible-AC-Transmission-System (FACTS), auch flexibles Drehstromübertragungssystem genannt, ist ein Steuerungssystem zur gezielten Lenkung von Leistungsflüssen in elektrischen Energieübertragungssystemen. Mit Hilfe von FACTS soll ermöglicht werden, die Sicherheit, Kapazität und Flexibilität von Energieübertragungssystemen zu verbessern. Hiermit erhält der Netzbetreiber die Möglichkeit Netzkapazitäten zu erhöhen und gleichzeitig die Systemstabilität zu verbessern.

FACTS-Geräte basieren auf Leistungselektronik. Sie können sowohl parallel oder in Serie zu einer Leitung eingebaut werden. Bei Parallelkompensation wird auch von Querkompensation gesprochen, während Serienkompensation auch als Längskompensation bezeichnet wird. Es gibt auch gemischte Systeme, die sowohl querkompensierend als auch längskompensierend sind. Hierzu zählt beispielsweise der Unified Power Flow Controller (UPFC) und der Dynamic Power Flow Controller (DPFC).

Parallelkompensation

Mit Hilfe querkompensierender Betriebsmittel können unerwünschte Blindleistungsflüsse im System verringert werden. Dadurch werden Netzverluste verringert und es wird eine bessere Spannungsstabilität erzielt. Zudem verbessert sich hiermit die statische und transiente Stabilität. Beispiele für Parallelkompensation sind der Static Synchronous Compensator (STATCOM) und der Static Var Compensator (SVC).

Serienkompensation

Die Serienkompensation ist in der Lage, Spannungsabfälle über Leitungen nach Betrag und Phase zu verringern. Ferner werden Spannungsschwankungen verringert, Kurzschlussleistungen begrenzt, sowie Kreisflüsse und Netzverluste vermieden. FACTS-Geräte zur Serienkompensation sind beispielsweise der Thyristor Controlled Series Compensator (TCSC) oder der Static Synchronous Series Compensator (SSSC).

Synonym(e):

Flexibles Drehstromübertragungssystem, FACTS

Englische Übersetzung(en):

flexible AC transmission system

Ontologie