Zuletzt besuchte Seiten: Fallwindkraftwerk

Fallwindkraftwerk

Ein Fallwindkraftwerk ist ein solarthermisches Kraftwerk. Das Hauptelement ist ein Turm mit einer Höhe von über 1.000 m. Warme, trockene Umgebungsluft strömt von oben in den Turm hinein. Im oberen Teil des Turms wird Wasser in die warme Luft eingesprüht. Dadurch wird der Luft die enthaltene Wärmeenergie entzogen. Das Wasser verdunstet und kühlt die Luft während dieses Prozesses ab. Durch den Dichteunterschied und die daraus entstehende Konvektion sinkt die Luft in Richtung Boden. Dort treibt der Fallwind eine Vertikalachsenturbine an. Anschließend gelangt die kalte Luft durch einen Diffusor in die Umgebung zurück.

Geeignete Standorte für ein Fallwindkraftwerk sind heiße und trockene Gegenden mit nahegelegenen großen Wasservorräten. Der Vorteil eines Fallwindkraftwerks ist die von der Tageszeit unabhängige Stromproduktion. Ein wirtschaftlich arbeitendes Fallwindkraftwerk müsste jedoch eine Höhe von ca. 1.300 m und einem Durchmesser von ca. 400 m aufweisen. Aufgrund dessen existieren Fallwindkraftwerke bisher nur in der Theorie.

Abbildung 1 stellt den Aufbau und die Funktionsweise eines Fallwindkraftwerkes dar.

Fallwindkraftwerk
Abb. 1: Aufbau und Funktionsweise eines Fallwindkraftwerks

Englische Übersetzung(en):

downdraft tower

Ontologie