Energiepflanzen

Energiepflanzen sind Pflanzen, die als Substrate in Biogasanlagen, als Brennstoffe und zur Kraftstoffherstellung eingesetzt werden. Der Anbau von Energiepflanzen erfolgt ausschließlich für die energetische Nutzung. Energiepflanzen werden nicht als Nahrung oder Tierfutter verwendet.

Unterscheidung

Energiepflanzen werden unterschieden in einjährige Energiepflanzen und in mehrjährige Energiepflanzen. Einjährige Energiepflanzen sind z. B. Getreide, Zuckerhirse, Sudangras, Kartoffel, Mais, Quinoa, Buchweizen, Raps, Rübe und Sonnenblume. Mehrjährige Energiepflanzen sind z. B. Ackergras, Durchwachsene Silphie, Energieholz, Grünland, Miscanthus, Sida, Steinklee, Topinambur und Wildpflanzen. Als Energiepflanzen gelten weiterhin forstliche Biomasse und Algen.

Einsatz in Biogasanlagen

In Biogasanlagen werden unter anderem die folgenden Energiepflanzen als Substrat eingesetzt:

• Mais
• Getreide als Ganzpflanzensilage (Roggen, Weizen Triticale)
• Grünland
• Sudangras
• Zuckerrüben
• Wildpflanzenmischungen

Mais hat mit etwa 74 Prozent den größten Anteil an den Energiepflanzen, die in Biogasanlagen eingesetzt werden. Im Jahr 2013 wurden in Deutschland Silomais und Körnermais auf etwa 2.550.000 ha Ackerfläche angebaut. Der Hauptanteil des in Deutschland angebauten Mais dient der Futtermittelgewinnung. Der Anteil an Energiemais betrug 33 Prozent der Mais-Gesamtmenge.

Biogasertrag

Die Energiepflanzen haben unterschiedliche Biogaserträge. Der theoretisch mögliche Biogasertrag wird in Normlitern pro Kilogramm organischer Trockenmasse (Norm-L/kg oTM) angegeben. Bei den Werten in Tabelle 1 wurden Mittelwerte gebildet. Vorbehandlungen und erntespezifische Besonderheiten wurden nicht berücksichtigt, daher ist eine große Schwankungsbreite und Abweichung möglich.

Englische Übersetzung(en):

energy crops, energy plants