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Energiepfahl

Ein Energiepfahl ist eine spezielle Bauform einer Erdwärmesonde.

Erdwärmesonden leiten Wärme aus der Erde mithilfe einer Wärmeträgerflüssigkeit an die Erdoberfläche. Wie die meisten Erdwärmesonden besteht ein Energiepfahl aus U-Rohren, in denen die Wärmeträgerflüssigkeit zirkuliert. Energiepfähle werden in Tiefen von etwa 10 bis 30 m eingesetzt. Energiepfähle finden somit Anwendung im Bereich der oberflächennahen Geothermie und dienen als Wärmequelle für Wärmepumpen.

Der Unterschied zwischen Energiepfählen und Erdwärmesonden besteht darin, dass Energiepfähle nicht nur als Wärmeübertrager arbeiten. Energiepfähle tragen zusätzlich Kräfte in den Untergrund ab. Daher kommen Energiepfähle häufig dort zum Einsatz, wo Bauwerke durch Pfahlgründungen stabilisiert werden müssen. Um die dafür notwendige Stabilität zu gewährleisten, werden die Wärmeübertragerrohre bei Energiepfählen zum Teil mit Beton umhüllt. So tragen Energiepfähle zur statischen Stabilisierung eines Bauwerks bei und ermöglichen gleichzeitig die Nutzung geothermischer Energie. Eine schematische Darstellung eines Energiepfahls ist in Abbildung 1 zu sehen.

Energiepfahl
Abb. 1: Schematischer Aufbau eines Energiepfahls

Bei großen Industriebauwerken können Anlagen mit Energiepfählen mit Leistungen von bis zu 800 kW installiert werden.

Englische Übersetzung(en):

energy pile

Ontologie