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Einspeiseprognose

Die Einspeiseprognose ist eine Vorhersage der von den erneuerbaren Energien eingespeisten elektrischen Leistung für einen bestimmten Zeitpunkt oder Zeitraum in der Zukunft. Es wird zwischen Prognosen mit kurzem bis langem Vorhersagehorizont unterschieden. Die Güte der Einspeiseprognose ist für die Netzbetreiber besonders wichtig. Anhand der Langfristprognose und Mittelfristprognose wird der Netzausbau gestaltet. Hohe Prognoseabweichungen können daher zu späteren Überlastungen im Netz führen.

Die kurzfristigen Prognosen sind für die Vermarktung am Strommarkt relevant. Prognosefehler können hier zu hohen Kosten führen. Zudem sind die Kurzfristprognosen wichtig, um die benötigte Menge kostenintensiver Regelenergie zu minimieren. Des Weiteren wird mit diesen Prognosen die Netzsicherheit bestimmt und das Netz auf Netzengpässe untersucht.

Für die Langfristprognose wird primär die Entwicklung des Anlagenbestands an erneuerbarer Energien prognostiziert. Bei den kurzfristigen Prognosen ist die Anzahl angeschlossener Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen bekannt. Bei diesen Prognosen ist daher die Wetterprognose ausschlaggebend.

Wetterprognosen basieren in der Regel auf numerische Modelle. Die für die Einspeiseprognose herangezogene Wetterprognose wird aus mehreren Prognosen unterschiedlicher Anbieter erstellt, indem die einzelnen Prognosen gewichtet und anschließend summiert werden. Einige numerische Wettermodelle weisen bei bestimmten Wettersituation schwächen auf, weshalb die Gewichtung dieser Modelle in den entsprechenden Wettersituation reduziert wird. Die Gewichte der einzelnen Wetterprognosen werden daher je nach Wetterlage variiert.

Englische Übersetzung(en):

feed-in forecast

Ontologie