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Einlaufspirale

Die Einlaufspirale ist Teil eines Wasserkraftwerks. Sie besteht aus einem spiralförmigen Gehäuse. Dieses wird in der Regel aus Stahl oder Stahlbeton gefertigt. Während Stahlspiralen einen kreisförmigen Querschnitt besitzen, werden bei Stahlbetonspiralen auch rechteckige Querschnitte verwendet.

Die Druckrohrleitung endet in einem Einlaufgehäuse oder der Einlaufspirale, welche das Triebwasser zur Turbine führt. Bei Francisturbinen umschließt die Einlaufspirale dazu das gesamte Leitrad, wie in Abbildung 1a dargestellt. Der Querschnitt der Einlaufspirale verringert sich dabei über den Umfang, so dass der Durchmesser nach 270 Grad nur noch ca. 30 Prozent des Ausgangsdurchmessers beträgt. Dies dient der gleichmäßigen Beaufschlagung der Turbine und der Aufrechterhaltung des Drucks über den Umfang. Daraus resultiert eine Steigerung der mechanischen Stabilität, da die einwirkenden Kräfte gleichmäßig über den Läufer verteilt werden. Zusätzlich überträgt die Einlaufspirale dem Fluid einen bei Hochdruckturbinen zur Stromerzeugung notwendigen Drehimpuls. Bei einer Peltonturbine gehen von der Stahlspirale in gleichmäßigen Abständen Düsen ab, die das Wasser tangential auf das Laufrad lenken. In Abbildung 1b ist zu sehen, dass dabei ebenfalls der Querschnitt der Einlaufspirale mit dem Umfang sinkt, um den Druck aufrechtzuhalten.

Einlaufspirale
Abb. 1: Beispielhafte Darstellung zweier Einlaufspiralen

Synonym(e):

Spiralgehäuse, Spirale, Einlaufschnecke

Englische Übersetzung(en):

spiral casing

Ontologie