Einfamilienhaus

Einfamilienhaus ist ein Gebäudetyp. Ein Einfamilienhaus kann einstöckig oder mehrstöckig sein und bietet Wohnraum für eine Familie oder einen Haushalt. Typischerweise lassen sich Einfamilienhäuser nicht in gleichrangige separate Wohnungen unterteilen. Einfamilienhäuser sind 1-geschossig oder 2-geschossig mit Satteldach, selten auch mit Flachdach oder Walmdach ausgeführt. Die heutige Bauweise besteht meist aus Mauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem und Betondecken. Das Dachgeschoss kann ausgebaut sein. Einfamilienhäuser haben den größten Anteil an der gesamten Wohnfläche in Deutschland. Nutzungszweck des Einfamilienhauses ist das Wohnen.

Der Wohnraum eines typischen Einfamilienhauses wird in der Regel nur durch eine verschließbare Haustür vom Außenbereich getrennt. Es gibt keine weiteren gesicherten Türen im Innenbereich. Treppen zu oberen Geschossen oder zum Keller sind in der Regel Teil des beheizten Wohnraumes. Einfamilienhäuser sind meist Eigentum des Nutzers. Einfamilienhäuser können eine der Hauptwohnung untergeordnete Einsiedlerwohnung enthalten. Eine Einsiedlerwohnung hat maximal 80 Prozent der Wohnfläche der Hauptwohnung und kann über einen separaten Eingang verfügen.

Nachteile von Einfamilienhäusern ergeben sich aus dem erhöhten Flächenverbrauch sowie höherem Heizenergieverbrauch pro Bewohner gegenüber Mehrfamilienhäusern.

Die architektonische Ausgestaltung eines Einfamilienhauses hängt neben den persönlichen Vorlieben des Eigentümers vor allem von der baugeschichtlichen Epoche ab. Entsprechend ihres Alters werden Einfamilienhäuser vom Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt in Baualtersklassen (siehe Tabelle 1) eingeteilt.

Synonym(e):

EFH, Einfamilienwohnhaus, Familienhaus, Eigenheim

Englische Übersetzung(en):

single-family house, one-family house, detached house