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Diffusionsmodell

Ein Diffusionsmodell ist ein spezielles, computerbasiertes Modell, dass in Energiesystemmodellen dafür verwendet wird, um die Verbreitung von Neuerungen bzw. Innovation darzustellen. Grundlage des Modells ist die empirische Beobachtung, dass sich die Verbreitung von neuen Technologien häufig dem Verlauf einer S-Kurve folgt. Diffusionsmodelle können daher als Grundlage dienen, um die Verwendung und die Diffusion von neuen Technologien möglichst realistisch in die Zukunft fortzuschreiben.

Es gibt unterschiedliche theoretische Fundierung eines S-Kurvenverlaufs, die erklären warum Neuerungen erst im Laufe der Zeit von einer zunehmenden Anzahl Nutzer eingesetzt und verwendet werden. Ein Ansatz ist, dass eine Innovation zunächst wenigen bekannt ist und sich daher langsam verbreitet. Über die Zeit wird die Innovation immer bekannter und breitet sich dadurch immer schneller aus. Ab einem gewissen Zeitpunkt wissen alle relevanten Gruppen von der Innovation. Als Folge dessen verlangsamt sich der Ausbreitungsprozess wieder. Ein anderer Ansatz führt die Ausbreitungsgeschwindigkeit darauf zurück, dass neuen Technologien für bestimmte Nutzergruppen passfähiger sind als für andere. Dadurch unterscheidet sich der Zeitpunkt, wann neue Technologien von Nutzern angenommen werden.

Diffusionsmodelle können eingesetzt werden um die Ausbreitung jeglicher Form von Innovationen abzubilden. Dies können neben neuen Technologien auch neuartige Prozesse oder Dienstleistungen sein, die in die Gesellschaft diffundieren.

Synonym(e):

S-Kurven-Modell

Englische Übersetzung(en):

diffusion model

Ontologie