Deterministisches Modell

Bei Energieprozessmodellen wird hinsichtlich der Vorhersagbarkeit der Eingangsparameter zwischen deterministischen Modellen und stochastischen Modellen unterschieden. Die Modellbildung bei deterministischen Verfahren basiert auf einer algebraischen Beschreibung der realen Zusammenhänge. In deterministischen Modellen wird vorausgesetzt, dass alle Parameter der Zielfunktion und Nebenbedingungen mit Sicherheit bekannt sind. Durch die sicheren Eingangsparameter kann bei jedem Modelldurchlauf die optimale Lösung ermittelt werden.

Deterministische Verfahren finden Anwendung in Optimierungsmodellen und Simulationsmodellen. Da eine Grundvoraussetzung der deterministischen Modelle ist, dass alle Variablen hinlänglich bekannt sind, werden die deterministischen Modelle hauptsächlich bei Planungen und Modellen mit einem kurzfristigen bis mittelfristigem Zeithorizont eingesetzt wie beispielsweise der Kraftwerkseinsatzoptimierung. Werden Modelle für langfristige Planungen entwickelt, so können nicht mehr alle Parameter als sicher vorausgesetzt werden. Bei unsicheren Eingangsparametern wie beispielsweise zukünftigen Energiepreisen ist der alternative Einsatz von stochastischen Modellen sinnvoll.

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