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Darrieus-Rotor

Der Darrieus-Rotor ist ein von George Darrieus Mitte der 1920er Jahre entwickelter Vertikalachsenkonverter. Die Anlage arbeitet nach dem Auftriebsprinzip und wurde im Jahr 1931 in den USA patentiert.

Wie Abbildung 1 zeigt sind die Rotorblätter am oberen und unteren Ende mit der Achse verbunden und ragen parabelförmig nach außen. Dabei werden Darrieus-Rotoren üblicherweise mit zwei bis vier Rotorblättern ausgeführt.

Darrieus-Rotor
Abb. 1: Schematische Darstellung eines Darrieus-Rotors

Als Schnellläufer erreicht der Darrieus-Rotor seinen optimalen Wirkungsgrad bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten. Im Gegensatz zu einem Horizontalachsenkonverter erreicht der Darrieus-Rotor jedoch geringere Leistungsbeiwerte bei vergleichbaren Schnelllaufzahlen. Diese liegen bei maximal 0,4.

Ein wesentlicher Vorteil dieses Anlagentyps besteht in der Windrichtungsunabhängigkeit. Somit ist keine Windrichtungsnachführung notwendig.

Ein Nachteil des Darrieus-Rotors besteht darin, dass der Rotor bei Stillstand aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Drehmoments nicht von selbst wieder anlaufen kann. Als mögliche Anlaufhilfe können ein Antriebsmotor oder ein gekoppelter Savonius-Rotor dienen. Der Darrieus-Rotor weist eine relativ geringe Energiedichte auf, da nicht immer alle Rotorblätter zur Energieumwandlung beitragen. Aufgrund des logarithmischen Windprofils und der bodennahen Installation sind die Anlagen zudem nur dem Bereich geringer Windgeschwindigkeiten ausgesetzt.

Eine Weiterentwicklung des Darrieus-Rotors ist der sogenannte H-Darrieus-Rotor.

Englische Übersetzung(en):

Darrieus rotor

Ontologie