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Dampfwirbelschichttrocknung

Das seit 1980 erforschte Verfahren der Dampfwirbelschichttrocknung (DWT) ist vergleichbar mit dem WTA-Verfahren.

Die Kohletrocknung im DWT-Verfahren findet ebenfalls in einer reinen Dampfatmosphäre in einer Wirbelschicht statt. Der Unterschied zum WTA-Verfahren liegt in der Beheizung der Wirbelschicht, die im DWT-Verfahren mit Entnahmedampf aus der ND-Turbine des Kraftwerks erfolgt.

Im Gegensatz zum WTA-Verfahren werden die Brüden beim DWT-Verfahren nicht innerhalb des Trocknungsverfahrens genutzt. Der gegenüber dem Mahltrocknungsverfahren erzielbare Wirkungsgradgewinn ist daher abhängig von der Weiterverwendung der Brüden.

Zwischen 2001 und 2006 wurden an der BTU Cottbus zusammen mit Vattenfall die Grundlagen einer Druckaufgeladenen Dampfwirbelschichttrocknung (DDWT) erforscht. In einer kleinen Versuchsanlage wurden 0,5 t/h Rohbraunkohle bei Drücken zwischen 1,2 bis 6,5 bar getrocknet.

Eine weitere Versuchsanlage wurde zwischen 2008 und 2010 am Kraftwerksstandort Schwarze Pumpe mit einem Kohledurchsatz von 10 t/h betrieben.

Ein großtechnischer Einsatz des DWT-Verfahrens wird ab 2020 als möglich angesehen.

Ontologie