Zuletzt besuchte Seiten: Consequential Life Cycle Assessment

Consequential Life Cycle Assessment

Das Consequential Life Cycle Assessment (CLCA) ist eine Sonderform der Ökobilanz, die Umweltwirkungen von Systemen folgenorientiert analysiert. Während bei einer Ökobilanz das zu analysierende System im Vordergrund steht, kann es notwendig sein, die Fragestellung bei der Durchführung einer CLCA um andere, mit dem ursprünglich zu bewertenden System verknüpfte Bereiche zu erweitern. Eine typische Fragestellung eines CLCA ist der Ausbau Erneuerbarer Energien, bei dem ein Fokus bei der Analyse auf Substitutionseffekte durch die Marktdurchdringung von neuen Technologien gelegt werden kann.

Einer der Grundsätze bei der Anwendung eines Consequential LCA lautet, dass keine ökobilanzielle Allokation angewendet wird. Effekte auf andere Systeme werden nur mittels Systemerweiterung modelliert und bewertet.

Um diesem Grundsatz zu entsprechen, wird bei der Anwendung eines Consequential LCA zusätzlich zu konventionellen Ökobilanzmodellen häufig die Nutzung weiterer Modelle (bspw. Energiemarktmodelle, Landnutzungsmodelle) erforderlich. Bspw. fließen die Ergebnisse aus Energiemarktmodellen bei der Analyse neuer Stromerzeugungstechnologien häufig mit in das Consequential LCA ein. Landnutzungsmodelle werden häufig bei Fragestellungen angewendet, die den Anbau von Biomasse zur Bereitstellung von Bioenergie betreffen.

Synonym(e):

CLCA, Consequential LCA, folgenbezogene Ökobilanz, konsequenzbezogene Ökobilanz

Ontologie