Zuletzt besuchte Seiten: Common-Mode-Fehler

Common-Mode-Fehler

Der Common-Mode-Fehler bezeichnet in der Risikoanalyse den Ausfall mehrerer gleichartiger Komponenten oder Betriebsmittel, deren Versagen zu einem Schadensereignis führen. Der Begriff des Common-Mode-Fehlers ist in der Europäischen Norm EN ISO 121000-1 entsprechend definiert.

Der Common-Mode-Fehler in elektrischen Energieübertragungssystemen

In elektrischen Energieübertragungssystemen ist vor allem der Ausfall mehrerer Betriebsmittel, welche sich in räumlicher Nähe zueinander befinden relevant. So kann beispielsweise eine Beschädigung eines Freileitungsmastes dazu führen, dass mehrere an ihm angebrachte Leitungssysteme ihrer Versorgungsaufgabe nicht mehr nachgehen können. Diese Mehrfachausfälle von Betriebsmitteln können zur Folge haben, dass es zu regionalen Versorgungsunterbrechungen kommt, da eine N-1-sichere Auslegung von Energieübertragungssystemen in diesem Fall nicht ausreichend ist.

Da eine Absicherung gegen Common-Mode-Fehler mit einem großen planerischen und finanziellen Aufwand verbunden ist, wird im Rahmen der Planung von Energieübertragungssystemen eine Risikobetrachtung durchgeführt. Im Rahmen dieser Risikobetrachtung werden die Auswirkungen von Common-Mode-Fehlern, sowie deren Eintrittswahrscheinlichkeit untersucht. Dabei ist zu beachten, dass für Common-Mode-Fehler grundsätzlich eine eingeschränkte Beherrschbarkeit zulässig ist und aufgrund dessen trotz einer regionalen Versorgungsunterbrechung im Fehlerfall von einem Ausbau des Energieübertragungssystems abgesehen werden kann.

Englische Übersetzung(en):

common mode failure

Ontologie