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CO2-Speicherung in entleerten Erdgas- und Erdölfeldern

Für die geologische Speicherung von CO2 bieten sich neben Aquiferen auch entleerte Erdgas- und Erdölfelder sowie Kohleflöze an.

Die Einlagerung von Gasen in Erdgas- oder Erdölfeldern ist Stand der Technik. Es liegen z. B. langjährige Erfahrungen bei der unterirdischen Erdgas-Zwischenspeicherung vor. Es wird davon ausgegangen, dass auch die Dichtigkeit für die Speicherung von CO2 gegeben ist.

Die Kenntnisse über die Geologie von Erdgas- und Erdöl-Lagerstätten sind eine wichtige Grundlage für die Bewertung und Auslegung von CO2-Speichern.

Um den vorhandenen Porenraum eines Speichers effektiv nutzen zu können, muss das CO2 jenseits des kritischen Druckes gespeichert werden. Im überkritischen Zustand ähnelt das CO2 in seiner Dichte und seinem Fließverhalten einer Flüssigkeit. Durch den hydrostatischen Druck nimmt der Speicherdruck mit der Speichertiefe zu. Günstige Speicherbedingungen werden ab einer Tiefe von knapp 900 m erreicht.

Um einen stabilen Zustand innerhalb des Speichers über einen langen Zeitraum zu erhalten, sollte der Druck des gespeicherten CO2 nicht unter den kritischen Druck abfallen. Verunreinigungen, z. B. durch Stickstoff, beeinflussen die Lage des kritischen Punktes von CO2 und können die Integrität des Speichers durch Dichtesprünge negativ beeinflussen.

Bei entleerten Erdgas- und Erdölfeldern existieren meist viele alte Bohrlöcher, die die Dichtigkeit des Speichers und somit auch die Speichersicherheit beeinflussen können. Bei der Nutzung der Speicher für die Einlagerung von CO2 müssen diese potenziellen Schwachstellen über langfristige Zeiträume abgedichtet und überwacht werden. Hierfür sind neue CO2-resistente Zemente zu entwickeln und zu erproben.

Ontologie