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CO2–Kühlung

Die CO2-Kühlung ist ein Kühlverfahren bei spanenden Fertigungsverfahren.

Das meist flüssige Kohlendioxid wird dabei nahezu verlustfrei bis zur Werkzeug-Werkstückschnittstelle geführt. Bei Austritt aus der Düse entfaltet das Kohlendioxid durch Expansion die volle Kühlwirkung. Durch das zielgerichtete Kühlen mit extrem niedrigen Temperaturen können hohe Temperaturen beim Zerspanprozess grundsätzlich vermieden werden. Dies bietet die Möglichkeit, auch hochtemperaturfeste Stähle und Superlegierungen, die beispielsweise im Bereich der Energietechnik und Luftfahrt verwendet werden, spanend bearbeiten zu können. Der Einsatz von CO2-Kühlung kann die Werkzeugstandzeiten und Schnittwerte steigern, sodass eine deutlich höhere Zerspanungsproduktivität im Vergleich zur Nutzung konventioneller Kühlschmiermittel wie Vollstrahlkühlung oder Minimalmengenschmierung möglich ist. Weitere Vorteile sind der trockene Zerspanungsprozess und somit die trockenen Späne, die einfach recycelt werden können. Es entstehen bei der Anwendung keine gesundheitsbedenklichen Emissionen, keine Kosten für die Wartung, Pflege und Entsorgung der Kühlschmierstoffes und das Werkstück erfährt durch die geringen Temperaturen im Zerspanprozess nur geringe Abnutzung. Diese Ersparnisse wirken sich zum einen positiv auf den Ressourcenverbrauch in Bezug auf die verlängerten Werkzeugstandzeiten als auch für das Vermeiden von Kühlschmierstoffen und gefährlichen Abfällen. zum anderen gibt es auch positive Effekte hinsichtlich des Energieverbrauchs aufgrund eingesparter Anlagen für die Kühlschmierstoffversorgung.

Synonym(e):

Kryogene Kühlung

Englische Übersetzung(en):

dioxid cooling

Ontologie