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CML2001-Methode

Die CML2001-Methode ist eine midpoint-orientierte Wirkungsabschätzungsmethode einer Ökobilanz. Sie bewertet somit den Beitrag des untersuchten Produktsystems zu ausgewählten Umweltproblemen, jedoch nicht zu Schutzgütern. Eine endpoint-orientiere Wirkungsabschätzungsmethode ist bspw. der ecoIndicator 99.

Es existieren zwei Ausprägungen der CML2001-Methode. Dies sind CML (baseline) und CML (non-baseline). Abhängig von der gewählten Ausprägung analysiert die Wirkungsabschätzung ein unterschiedliches Set an Umweltwirkungskategorien. Die folgenden Umweltwirkungskategorien werden in der CML (baseline)-Variante analysiert:

  • Klimawandelpotenzial (Treibhauseffekt)
  • Versauerungspotenzial
  • Abiotischer Ressourcenverbrauch
  • Abiotischer Ressourcenverbrauch (fossil)
  • Eutrophierungspotenzial
  • Süßwasserökotoxizität
  • Humantoxizität
  • Bodenökotoxizität
  • Meeresökotoxizität
  • Ozonabbaupotenzial
  • Sommersmog

Die Variante CML2001 (non-baseline) untersucht weitere Umweltwirkungskategorien, die zu einem Großteil den in der CML2001 (baseline) Variante verwendeten Wirkungskategorien verwandt sind, jedoch verschiedene Zeithorizonte betrachtet. Dadurch werden die Elementarflüsse mit verschiedenen Charakterisierungsfaktoren verknüpft.

Da es sich bei der CML2001-Methode um eine midpoint-orientierte Wirkungsabschätzungsmethode handelt, wird keine Gewichtung der Umweltwirkungskategorien untereinander vorgenommen. Ihre Ergebnisse sind somit meist nachvollziehbarer als bspw. die Ergebnisse des eco-Indicator 99, jedoch auch komplexer.

Ontologie