Brenner

Ein Brenner wird zur technischen Verbrennung von gasförmigen, flüssigen oder festen Energieträgern eingesetzt. Dabei können neben fossilen Brennstoffen auch regenerative Brennstoffe wie Biomasse verbrannt werden. Die sogenannte Brennerfeuerung ist von der Rostfeuerung und Wirbelschichtfeuerung zu unterscheiden. Die Staubfeuerung von festen Brennstoffen ist ein Beispiel der Brennerfeuerung.

Der Brenner dient bei der Feuerung dem Eintrag von Brennstoff und Verbrennungsluft in die Brennkammer. Er besteht aus Brennstoffdüsen und Sekundärluftdüsen, die in der Brennkammer münden. Die Brennstoffdüsen dienen zur Durchmischung des Brennstoffs mit der Primärluft und zur Verteilung des Gemisches in der Brennkammer. Flüssige Brennstoffe werden hierbei fein zerstäubt, um sie mit der Primärluft zu transportieren. Für das anfängliche Einsetzen einer Feuerung werden Zündbrenner eingesetzt. Diese bestehen bspw. aus zwei Elektroden, an denen eine hohe Spannung anliegt. Dadurch entsteht ein Lichtbogen, welcher das Luft-Brennstoff-Gemisch entzündet. Durch anschließendes stetiges Eintragen von Brennstoff und Luft in die Brennkammer wird eine kontinuierliche Verbrennung gewährleistet.

Eine wirtschaftliche Verbrennung zeichnet sich durch eine gute Durchmischung vom Brennstoff und der Verbrennungsluft aus. Zur Vermischung der Luft und des Brennstoffs werden unter anderen folgende vier Brenneranordnungen unterschieden, die in Abbildung 1 schematisch dargestellt sind: Deckenbrenner (a), Frontbrenner (b), Gegenbrenner (c) und Eckenbrenner mit Wirbelführung (d). Eine Auswahl der Brenneranordnung erfolgt nach Kesselgröße und Kesselbauart sowie Energieträger. Bei der Verbrennung von Steinkohle werden bspw. Deckenbrenner eingesetzt. Dagegen werden bei der Verbrennung von Braunkohle Eckenbrenner bevorzugt. Die Verbrennung von Öl erfolgt bspw. unter Einsatz eines Wirbelbrenners mit integriertem Öldruckzerstäuber.

Englische Übersetzung(en):

burner