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Braunkohlekraftwerk

Ein Braunkohlekraftwerk ist ein thermisches Kraftwerk, in dem die Primärenergieart Braunkohle zur Erzeugung elektrischer Energie genutzt wird.

Die Kraftwerkseinrichtungen von Braunkohlekraftwerken sind nahezu identisch mit denen von Steinkohlekraftwerken.

Da Braunkohle in der Regel einen geringeren Heizwert und einen höheren Wasser- und Aschegehalt hat als Steinkohle, benötigen einige der Braunkohlekraftwerkseinrichtungen wie z. B. der Dampferzeuger größere Abmessungen als vergleichbare Einrichtungen von Steinkohlekraftwerken. Der spezifische Flächenbedarf und der umbaute Raum sind daher bei Braunkohlekraftwerken größer. Braunkohlekraftwerke werden meist in der Nähe von Tagebauten errichtet, um die Kosten für den Transport der Kohle und Asche, die in den ausgekohlten Tagebauen deponiert wird, zu verringern.

Braunkohlekraftwerke werden in Deutschland vorwiegend als Grundlastkraftwerk eingesetzt.

Alle neueren Braunkohlekraftwerke werden mit überkritischen Dampfzuständen betrieben. Sie erreichen einen Wirkungsgrad bis gut 42 Prozent, bei Dampfparametern beim Frischdampf von ca. 550 °C und ca. 250 bar.

Begriffssynonyme:

  • Synonym für Tagebaue: Tagebauten
  • Synonyme für Braunkohlekraftwerk: BK-Kraftwerk; lignite-fired power plant
Ontologie