Zuletzt besuchte Seiten: Bohrrisiko

Bohrrisiko

Als Bohrrisiko werden Gefahren bezeichnet, die durch eine Bohrung entstehen oder während einer Bohrung zu beachten sind.

Eine Art von Bohrrisiko stellen beispielsweise Arteser dar. Ein weiteres Risiko ist quellfähiger Ton im Erdreich. Diese Bodenart quellt bei Kontakt mit Wasser auf und führt zu Schäden am Bohrloch und der Umgebung. Daher muss bei Böden mit quellfähigem Ton auf die Dichtigkeit der Bohrung geachtet werden.

Liegt eine Bohrung in fließfähigem Gestein, kann es zu Brüchen und Setzungen im Gestein kommen. Zunächst gelangt das fließende Material in das Bohrloch und bewirkt gegebenenfalls, dass umgebendes Material nachrutscht. Diese Bewegungen können sich bis an die Erdoberfläche fortsetzten und dort zu Setzungen führen. Sie können sich sowohl negativ auf das Bohrloch als auch auf die unmittelbare Umgebung der Bohranlage auswirken. Daher müssen diese Bohrlöcher mit Rohren verstärkt und so gegen das Fließen der Gesteine gesichert werden.

Bohrungen in Erdreich mit größeren Hohlräumen stellen ein weiteres Risiko dar. Trifft das Bohrgestänge auf einen Hohlraum, kann es zu Komplikationen im Bohrvorgang kommen, da das Bohrgestänge den Halt verliert. Zur Risikominimierung werden bei der Bohrung angebohrte Hohlräume mit speziellem Material verfüllt. Ist das nicht möglich, muss die Bohrung an der entsprechenden Stelle aufgegeben werden.

Englische Übersetzung(en):

drilling risk

Ontologie