Blackout

Im Allgemeinen ist ein Blackout ein plötzliches oder unbeabsichtigtes Versagen eines Zustandes. In der elektrischen Energietechnik bezeichnet der Begriff Blackout, auch als Stromausfall bezeichnet, einen großflächigen weiträumigen Netzzusammenbruch, der mit einer Versorgungsunterbrechung der angeschlossenen Verbraucher verbunden ist. Eine Versorgungsunterbrechung kann hierbei kurzfristig sein oder auch mehrere Tage oder Wochen andauern.

Weiträumige Stromausfälle treten meist nach großen Störungen auf, wie beispielsweise nach Leitungsausfällen oder Kraftwerksausfällen. Da das Netz unter Berücksichtigung des N-1-Kriteriums betrieben wird, führt ein Betriebsmittelausfall allein meist nicht unmittelbar zu einem Totalausfall des Netzes. Falls jedoch mehrere Störungen unmittelbar hintereinander auftreten oder Schutzgeräte falsch parametriert sind oder fehlerhaft arbeiten, kann dies dazu führen, dass die Regelung des Netzes nicht schnell genug auf diese Störungen reagieren kann. Nach einem vollständigen Netzzusammenbruch, wenn sich Kraftwerke nicht im Eigenbedarf fangen können, ist es notwendig, dass schwarzstartfähige Kraftwerke, wie beispielsweise Gaskraftwerke, hochfahren. Diese stellen dann genug Energie bereit, sodass auch nicht-schwarzstartfähige Einheiten, wie beispielsweise Kohlekraftwerke, wieder anfahren können. Einige nicht-schwarzstartfähige Kraftwerke, zum Beispiel Kernkraftwerke, verfügen auch selbst, meist aus Sicherheitsgründen, über eigene Gasturbinen, mit denen sie eine Eigenversorgung des Kraftwerkes ermöglichen. Sind bei einem Netzwiederaufbau wieder einige Kraftwerke am Netz, dann werden nach und nach auch Lasten wieder zugeschaltet.

Ursachen von Blackouts

Zu den Ursachen von Blackouts zählen

• Missachtung des N-1-Kriteriums
• Falsche Parametrierung von Schutzgeräten
• Mehrfachfehler
• Extreme Wetterlagen
• Magnetische Stürme
• Blitzeinschläge
• Gezielte sabotierte Angriffe

Synonym(e):

Stromausfall

Englische Übersetzung(en):

blackout