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Zwischenüberhitzer

Ein Zwischenüberhitzer (ZÜ) ist Teil eines Dampferzeugers. Zweck des Zwischenüberhitzers ist es, den Wasserdampf wieder aufzuheizen, nachdem er den Hochdruckteil der Dampfturbine durchströmt hat.

Bei Frischdampfdrücken oberhalb von 125 bar ist die ZÜ unumgänglich, da sonst die Dampfnässe in den letzten Turbinen-Schaufelreihen zu groß wird und Erosionsschäden zur Folge haben kann.

Der vom Dampferzeuger kommende Frischdampf wird zunächst in die Hochdruckstufe der Dampfturbinen geführt. Nach seiner Entspannung wird er zum Dampferzeuger zurückgeführt und dort in einem separaten Heizflächenteil bis auf die Frischdampftemperatur erneut überhitzt. Diesen Vorgang nennt man Zwischenüberhitzung.

Bei einer einfachen Zwischenüberhitzung gelangt der Dampf dann in die Mittel- und Niederdruckstufe der Dampfturbine. Bei einer zweifachen Zwischenüberhitzung wird der Dampf nach der Entspannung in der Mitteldruckstufe der Turbine zur erneuten Zwischenüberhitzung in den Dampferzeuger zurückgeführt. Erst danach gelangt er in die Niederdruckstufe der Turbine.

Die wesentlichen Vorteile der Zwischenüberhitzung sind:

  • der höhere thermischer Wirkungsgrad,
  • die geringere Dampfnässe in den letzten Turbinenstufen,
  • die geringere Abwärmeabgabe an das Kühlmedium.
Ontologie