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Wäschetrockner

Ein Wäschetrockner, kurz auch Trockner, ist ein Haushaltsgerät, mit dem feuchte Textilien maschinell getrocknet werden können. Wäschetrockner bestehen aus einer metallischen Trommel, in die feuchte Wäsche geladen wird, einer Vorrichtung zur Erzeugung von warmer Luft, einem Filter, mit dem Staub und Stoffreste gesammelt werden können, sowie einem Sammelbehälter, Ablauf oder Abluftzugang für die Ableitung von Feuchtigkeit.

Für die Trocknung werden feuchte Textilien in die Trommel geladen und diese wird verschlossen. Je nach Textilart und Feuchte können unterschiedliche Programme zur Trocknung gewählt werden. Während des Trocknungsvorgangs rotiert die Trommel des Trockners und ein warmer, trockener Luftstrom wird durch Trommel und Textilien geführt, um die Feuchtigkeit aus den Textilien aufzunehmen.

Zur Erwärmung der Luft existieren unterschiedliche Möglichkeiten:

  • Elektrische Beheizung: Wäschetrockner werden in der Regel mit einer elektrischen Beheizung ausgestattet. Diese kann jedoch in unterschiedlichen Varianten ausgeführt sein. Wird die zum Trocknen verwendete Luft, nachdem sie die Trommel durchströmt hat, an die Umgebung abgegeben, so spricht man von einem Ablufttrockner. Die vom Ablufttrockner abgegebene Luft muss über einen Schlauch ins Freie geführt werden, da es ansonsten durch hohe Luftfeuchtigkeit zu Schimmelbildung kommen kann. Ist die Möglichkeit der Luftabführung nicht gegeben, so kann ein Kondensationstrockner genutzt werden. In diesem wird der Luftstrom zur Trocknung in einem geschlossenen Kreis geführt. Durch Abkühlen des Luftstroms im feuchten Zustand mithilfe eines Wärmetauschers kann dem Luftstrom die enthaltene Feuchtigkeit entzogen werden. Diese wird in einem Behältnis gesammelt, das regelmäßig geleert werden muss, oder über einen Abfluss abgeleitet. Die höchste Effizienz im Bereich der elektrisch beheizten Wäschetrockner besitzen Wärmepumpentrockner. Auch in dieser Bauform wird ein Luftstrom in einem geschlossenen Kreis geführt. Der Unterschied zum Kondensationstrockner besteht darin, dass der feuchten Luft an einem Wärmetauscher Wärme durch ein Kältemittel entzogen wird. Dadurch kondensiert das in der Luft enthaltene Wasser. Die Wärme im Kältemittel wird anschließend dazu genutzt, die getrocknete Luft aufzuwärmen, bevor sie erneut durch die Trommel geleitet wird.
  • Erwärmung durch Zentralheizung: Wenig verbreitet ist der Anschluss eines Trockners an eine Zentralheizung. Hierbei wird die Wärme aus dem Heizsystem genutzt, um die Trockenluft aufzuwärmen.
  • Gasbeheizung: In Europa selten sind gasbeheizte Wäschetrockner, die Luft durch das Verbrennen von Gas erhitzen. Hierbei wird ein Abgaskamin benötigt.

Trockner können in einem Kombinationsgerät in eine Waschmaschine integriert sein.

Ein Großteil der Energie beim Trocknen wird zur Erwärmung der Luft verwendet. Wird die feuchte Luft, nachdem sie die Trommel passiert hat, an die Umgebung abgeben, so sind die Wärmeverluste sehr hoch. Energieeffizienter ist es, die in der Luft enthaltene Wärme über eine Wärmepumpe so weit möglich im Kreislauf zu führen.

Englische Übersetzung(en):

tumble dryer

Ontologie