Wärmedämmung

Der Zweck der Wärmedämmung ist die Minimierung der Energie, die durch die Gebäudehülle nach außen übertragen wird und somit verloren geht. Es handelt sich dabei um eine Art der Dämmung. Die Funktionsweise einer Wärmedämmung lässt sich am besten anhand der drei möglichen Wärmeübertragungsvorgänge Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Wärmekonvektion erläutern.

Bei der Wärmeleitung wird Energie innerhalb eines Stoffes weitergegeben, ohne dass die einzelnen Moleküle ihre Position verändern. Die Dämmung erfolgt in diesem Fall durch Verwendung von Stoffen mit geringer Wärmeleitfähigkeit wie z. B. Holz oder Schaumstoffplatten. Zwar haben auch Gase eine geringe Wärmeleitfähigkeit, diese sind aber aufgrund von Konvektionsvorgängen nicht zur Wärmedämmung geeignet. Konvektion bezeichnet dabei die Übertragung von Wärmeenergie durch einen Strom aus Gas oder Flüssigkeiten. Konvektionsvorgänge können allerdings reduziert werden, indem man die Bewegungen des entsprechenden Stoffes erschwert. Beispielsweise werden bei Doppelverglasungen schwere Gase für die Zwischenräume verwendet, da bei diesem kaum Konvektion auftritt. Bei der Wärmestrahlung wird Energie durch Emission elektromagnetischer Wellen übertragen. Diese Emission kann unter anderem durch Verwendung spiegelnder oder dunkler Oberflächen minimiert werden.

Moderne Dämmstoffe verbinden verschiedene Funktionsweisen. Bei Dämmungen aus Schaumstoff sorgt zum einen die enge Porenstruktur für eine ausbleibende Konvektion und zudem verringert die Luftfüllung der einzelnen Poren eine Übertragung durch Wärmeleitung. Gängige Dämmstoffe sind mineralische Fasern wie Steinwolle und Glaswolle, organische Fasern wie Holzwolle und Flachs, künstliche Schäume wie Polyethylen oder mineralische Schäume wie Porenbeton oder Bimsstein.

In der folgenden Tabelle sind verschiedene Dämmstoffe mit ihrer jeweiligen Wärmeleitfähigkeit aufgeführt.

Synonym(e):

Wärmeisolierung

Englische Übersetzung(en):

thermal insulation