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Wärmedichte

Die Wärmedichte ist eine Kennzahl zur Erstbeurteilung der Wirtschaftlichkeit eines Netzes der Nahwärme oder Fernwärme. Die Wärmedichte kann eine spezifische Leistungsgröße oder eine spezifische Energieverbrauchsgröße sein. Die Wärmedichte kann als Bezug zur Fläche des Versorgungsgebietes oder zur Trassenlänge gesetzt sein. Als Leistungsgröße beschreibt die Wärmedichte das Verhältnis der Summe der Anschlussleistungen zur Fläche im Versorgungsgebiet oder zur Trassenlänge. Statt der gesamten Anschlussleistung kann als Wärmedichte auch das Verhältnis des Gesamtwärmeverbrauchs der angeschlossenen Gebäude zur Fläche des Versorgungsgebietes bzw. der Trassenlänge bezeichnet werden.

Die Wärmedichte hängt von der Bebauungsdichte und der Bausubstanz ab. Je höher die Wärmedichte ist, desto besser ist die Wirtschaftlichkeit des Wärmenetzes. Die bessere Wirtschaftlichkeit bei höherer Wärmedichte erklärt sich dadurch, dass die wohnflächenbezogenen Netzverluste bei geringerer Trassenlänge entsprechend kleiner sind. Auch die spezifischen Investitionskosten nehmen mit der steigenden Anzahl der Hausanschlüsse ab. Somit ist die Wirtschaftlichkeit optimal bei geringer Trassenlänge und vielen Anschlüssen. Aber auch die Großabnehmer wie Schwimmbäder oder Industriebetriebe wirken sich günstig auf die Wärmedichte aus, da mit nur wenigen Leitungen hohe Leistungen und Energiemengen übertragen werden.

Ein ähnlicher Kennwert ist die Anschlussdichte. Die Anschlussdichte bezeichnet die Anzahl der Anschlüsse bezogen auf die betrachtete Fläche bzw. Trassenlänge.

Synonym(e):

Wärmedichte, Wärmebedarfsdichte, Wärmeanschlussdichte, Flächenanschlusswert

Englische Übersetzung(en):

connectivity density, connection density, heat density

Ontologie