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Wälzbetrieb

Der Wälzbetrieb ist die klassische Betriebsart eines Pumpspeicherkraftwerks ohne natürlichen Zufluss. Im Wälzbetrieb wird dem Netz überschüssiger Strom entnommen, als potenzielle Energie zwischengespeichert und bei Bedarf wieder ins Netz eingespeist. Es wird kein Wasser zur Stromerzeugung genutzt, das vorher nicht zu diesem Zweck in das Oberbecken gepumpt wurde.

Während des Pumpbetriebs wird Wasser aus dem Unterwasser in das Oberwasser, bei Pumpspeicherkraftwerken auch Oberbecken genannt, gepumpt. Das maximale Füllvolumen des Oberbeckens begrenzt die geförderte Wassermenge und somit die Kapazität des Speichers. Im Turbinenbetrieb arbeitet das Kraftwerk beispielsweise zur Deckung von Spitzenlasten. Dabei wird das Triebwasser aus dem Oberbecken in das Unterwasser geleitet. Der Pumpbetrieb hingegen dient beispielsweise der Energiespeicherung zu Zeiten geringer Stromnachfrage. Der Begriff Wälzbetrieb beschreibt die Tatsache, dass die Durchflussmengen im Turbinenbetrieb und im Pumpbetrieb innerhalb eines begrenzten Zeitraums, zum Beispiel eines Tages, gleich groß sind. Das Triebwasser wird demnach theoretisch „hin und her gewälzt“.

Ontologie