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Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad beschreibt die Güte eines Systems oder einer Anlage. Er ist definiert als das Verhältnis der genutzten Energieströme zu den aufgewendeten Energieströmen eines Systems. Der Bruttowirkungsgrad bezieht sich auf die umgewandelte Energie einer Anlage. Der Nettowirkungsgrad bezieht sich dagegen auf die umgewandelte Energie der Anlage, abzüglich des Eigenverbrauchs der Anlage. Der Wirkungsgrad eines Umwandlungssystems von thermischer in mechanische Energie ist begrenzt durch den sogenannten Carnot-Wirkungsgrad. Dieser gibt den größten theoretisch möglichen Wirkungsgrad dieses Systems an. In Abhängigkeit vom Anwendungsbereich werden unter anderem der thermische Wirkungsgrad, der mechanische Wirkungsgrad und der exergetische Wirkungsgrad unterscheiden.

In nachfolgender Tabelle sind typische elektrische Wirkungsgrade einiger ausgewählter Kraftwerkstypen und Anlagentypen angegeben.

Tab. 1: Typische elektrische Wirkungsgrade einiger ausgewählter Kraftwerkstypen und Anlagentypen
Konventionelle Kraftwerke Anlagenwirkungsgrad [ Prozent]
Braunkohlekraftwerk 45
Steinkohlekraftwerk max. 48
Gas- und Dampf-Kombikraftwerk 60
Kernkraftwerk 33
Windkraftanlage theor. max. 59,3
Solarthermische Kraftwerke Anlagenwirkungsgrad [ Prozent]
Solarturmkraftwerk max. 30
Parabolrinnenkraftwerk max. 30
Fresnelkraftwerk max. 12
Dish-Stirling-Kraftwerk max. 20
Solarteichkraftwerk max. 15
Photovoltaik Modulwirkungsgrad [ Prozent]
Monokristalline Siliziumsolarzelle 18
Polykristalline Siliziumsolarzelle 15
Amorphe Siliziumsolarzelle 8
Wasserkraft Wirkungsgrad [ Prozent]
Wasserkraftwerk max. 90

Englische Übersetzung(en):

energy conversion efficiency

Ontologie