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Windenergiepotential

Das Windenergiepotential beschreibt das energetische Leistungsvermögen der Windenergie. Unterschieden wird zwischen dem theoretischen Windenergiepotential und dem technisch nutzbaren Windenergiepotential.

Unter dem theoretischen Windenergiepotential wird das Potential verstanden, welches aus der Umwandlung von Sonneneinstrahlung in Luftmassenbewegungen resultiert. Dieses entspricht einem Vielfachen der weltweit installierten Kraftwerksleistung.

Das technische nutzbare Windenergiepotential beschreibt den Anteil des theoretischen Windenenergiepotentials, der unter Berücksichtigung von Verlusten und den Bedingungen der Umwandlung technisch und wirtschaftlich genutzt werden kann. Insbesondere die Windverhältnisse, wie Windgeschwindigkeit und Windrichtung, topographische Gegebenheiten sowie die eingesetzte Technik sind begrenzende Faktoren bei der energetischen Nutzung der Windenergie. Des Weiteren muss auch die gesellschaftliche Akzeptanz berücksichtigt werden, da beispielsweise die Optik und die Schallemissionen einer Windkraftanlage die umliegende Bevölkerung beeinträchtigen kann.

Das Umweltbundesamt hat in einer Studie für die Bundesrepublik Deutschland das technisch nutzbare Windenergiepotential an Land berechnet. Dazu wurde zunächst ein Flächenpotential für die Windenenergienutzung von 13,8 Prozent der Landesfläche der Bundesrepublik ermittelt. Anschließend wurde auf der Basis von Referenzanlagen und den Mindestabständen zwischen Windkraftanlagen von ca. 500 m das theoretisch nutzbare Windenergiepotential an Land bestimmt. Dieses beträgt bei ca. 1.190 GW installierbarer Leistung 2.900 TWh.

Englische Übersetzung(en):

wind energy potential

Ontologie