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Wiederverwertung

Im Bauwesen versteht man unter der Wiederverwertung von Bauteilen das Weiternutzen der Stoffe, aus denen das Bauteil besteht. Hierbei verbleibt das Bauteil nicht in seiner ursprünglichen Form, sondern wird beispielsweise in einzelne Stoffe zertrennt oder zermahlen.

Man unterscheidet grundsätzlich die energetische und die stoffliche Wiederverwertung von Bauteilen, Bauabfällen oder Abbruchmaterialien.

Bei der stofflichen Wiederverwertung sind die stofflichen Eigenschaften des Bauteils oder der Komponenten die Grundlage der erneuten Nutzung. Im Gegensatz dazu dient die energetische Wiederverwertung nur der Energiegewinnung, wie wenn beispielsweise durch Verbrennung von hölzernem Bauschutt Wärme erzeugt wird.

Beide Arten der Verwertung setzen voraus, dass die Stoffe schadstofffrei sind und somit die Umwelt durch die Wiederverwertung nicht belastet wird.

Ein geläufiges Beispiel für wiederverwertete Baustoffe ist der mineralische Bauschutt, der beim Umbau oder Rückbau von Bauwerken anfällt. Dieser besteht in der Regel aus Beton, Mörtel, Kies, Sand, Split oder weiteren Stoffen. Dieser Bauschutt wird nicht in seine einzelnen Komponenten zerlegt, sondern nach der Zerkleinerung mittels moderner Trennverfahren von unerwünschten Stoffen wie Holz, Kunststoff, Metall oder Papier befreit. Das entstandene Granulat wird anschließend zum Beispiel im Straßenbau, als Bauwerkshinterfüllung oder in Lärmschutzwällen weiterverarbeitet.

Englische Übersetzung(en):

reuse, recovery, recycling

Ontologie