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Wasserstoffverflüssigung

Wasserstoffverflüssigung ist ein Verfahren zur Umwandlung von gasförmigem Wasserstoff in flüssigen Wasserstoff. Flüssiger Wasserstoff weist eine höhere volumetrische Energiedichte als gasförmiger Wasserstoff auf und kann besser über weite Strecken transportiert werden.

Beschreibung des Verfahrens

Wasserstoff wird unter Umgebungsdruck bei -253 °C flüssig. Hierfür wird das Gas gereinigt und in mehreren Prozessschritten herunter gekühlt. Die Verfahren beruhen hierbei auf dem Joule-Thomson-Effekt, bei dem Gas durch eine Drosselung bzw. Druckminderung eine Temperaturänderung erfährt. Die Verflüssigung kann durch den Claude-Prozess erfolgen, der sich aus Verdichtung, Abkühlung und Entspannung des Gases zusammensetzt. Dieses Verfahren wird insbesondere in der Industrie eingesetzt. Verflüssiger müssen konstant betrieben werden.

Entwicklungsstand und –ziele

In Westeuropa stehen bereits große Verflüssigungsanlagen. Die Verflüssigung ist jedoch sehr energieintensiv. Für die Verflüssigung wird rund ein Drittel der Energie benötigt, die im Wasserstoff gespeichert ist. Die Reduzierung des Energieeinsatzes ist somit neben der Kostensenkung und der Wirkungsgradsteigerung ein Entwicklungsziel.

Synonym(e):

Wasserstoff-Verflüssigung

Englische Übersetzung(en):

liquefaction of hydrogen

Ontologie