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Wasserstoff in der Schifffahrt

Die Emissionsminderung in der Schifffahrt ist durch die Substitution von Diesel, Schweröl oder Flüssigerdgas durch Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien möglich. Langfristig ist außerdem eine Unabhängigkeit von Öl wünschenswert, da die Ölquellen begrenzt sind. Daher wird wie im Flugverkehr die Verwendung von Wasserstoff oder flüssigen Kohlenwasserstoffen in der Schifffahrt erforscht.

Beschreibung des Konzeptes

Ähnlich wie in einem Flugzeug spielt auch bei Schiffen das Gewicht und Volumen des Kraftstoffs eine Rolle, weshalb Wasserstoff aufgrund seines Raumbedarfs komprimiert, verflüssigt oder in Hydriden eingesetzt werden müsste. Eine Brennstoffzelle wandelt den Wasserstoff dann in Strom und Wärme um. Der Strom wird anschließend zum Antrieb eines Elektromotors verwendet. Der Vorteil der Brennstoffzelle liegt in ihrer hohen Effizienz und im wartungsärmeren Betrieb im Vergleich zum Dieselmotor, der mehr mechanische Teile umfasst. Einsatz findet die Brennstoffzelle bereits in U-Booten. Hierfür gibt es in Deutschland bereits einen Hersteller, der Modelle mit Brennstoffzellen-Zusatzantrieb serienmäßig anfertigt. Für einen breiten Einsatz in der Schifffahrt sind die Brennstoffzellen noch zu teuer und in zu geringen Leistungsklassen verfügbar. Eine Preissenkung und Erhöhung der Modulgrößen ist für die Markteinführung in der Schifffahrt notwendig.

Entwicklungsstand und -ziele

Wasserstoff wird derzeit aufgrund des Raumbedarfs, der aufwendigen Technik und der damit verbundenen Kosten in der Schifffahrt nicht eingesetzt. Aus Wasserstoff und Kohlenstoff können jedoch flüssige Kohlenwasserstoffe hergestellt werden, die eine einfachere Handhabung ermöglichen. Die Produktion und der Einsatz solcher Treibstoffe ist Gegenstand aktueller Forschungsarbeiten.

Englische Übersetzung(en):

hydrogen for ship transport

Ontologie