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Warenkorbkonzept

Das Warenkorbkonzept ist eine Möglichkeit zur Durchführung einer Systemerweiterung in einer Ökobilanz. Bei Systemen zur Herstellung eines Produkts können Koppelprodukte entstehen. Beispielsweise fällt bei der Stromerzeugung in einem Blockheizkraftwerk zusätzlich Wärme an. Hier kann das Warenkorbkonzept genutzt werden, um die Umweltwirkungen der Summe der Produkte des zu analysierenden Systems zu bewerten. Alternativen sind die Gutschriftmethode oder verschiedene Möglichkeiten der ökobilanziellen Allokation.

Anwendung des Warenkorbkonzepts

Bei der Anwendung des Warenkorbkonzepts wird ein weiteres System definiert, das den zusätzlich anfallenden Nutzen erzeugt. Im Beispiel der Stromerzeugung, die zusätzlich Wärme produziert wäre dies beispielsweise die „Bereitstellung von Wärme“. Die Umweltwirkungen, die bei diesem Vergleichssystem anfallen werden zu den Umweltwirkungen des Vergleichssystems addiert (s. Abbildung 1). Die beiden Systeme haben nun den gleichen Nutzen, ihre Umweltwirkungen sind daher vergleichbar. Bei der Definition des zusätzlich zu definierenden Systems bieten sich häufig verschiedene Alternativen. Es muss daher sinnvoll gewählt werden und transparent dokumentiert sein.

Warenkorbkonzept
Abb. 1: Warenkorbkonzept

Englische Übersetzung(en):

avoided burden approach, credit approach

Ontologie