Viskosität

Die Viskosität ist eine physikalische Eigenschaft von Gasen und Flüssigkeiten. Der Sammelbegriff für diese beiden Medien ist Fluid.

Unterschieden wird bei der Viskosität zwischen der dynamischen und der kinematischen Viskosität. Die dynamische Viskosität, auch Scherviskosität genannt, ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids und wird mit der physikalische Einheit Pa·s angegeben. Die kinematische Viskosität wird als Quotient der dynamischen Viskosität und der Dichte des Fluids berechnet. Die physikalische Einheit der kinematischen Viskosität ist m²/s.

Die Viskosität beschreibt den Fließwiderstand eines Fluids, wobei es sich um den Widerstand gegenüber Schubspannungen handelt. Schubspannungen bzw. Scherspannungen werden im Gegensatz zu Normalspannungen nicht durch eine senkrecht sondern eine tangential auf eine Fläche einwirkende Kraft hervorgerufen. Anders ausgedrückt ist die Viskosität ein Maß für die Verschiebbarkeit der Fluidteilchen gegeneinander.

Je größer die Viskosität ist, desto zäher bzw. dickflüssiger verhält sich ein Fluid. Beispiele für Medien mit hoher Viskosität sind Öl, Honig, flüssige Glasschmelzen oder Bitumen. Maßgebliche Einflüsse auf die Viskosität eines Medium stellen Temperatur und Druck dar. Bei den meisten Flüssigkeiten nimmt mit zunehmender Temperatur die dynamische Viskosität ab. Bei den meisten Gasen nimmt die dynamische Viskosität jedoch mit steigender Temperatur zu. Dies liegt daran, dass die Teilchenbewegung in Gasen mit zunehmender Temperatur sehr stark zunimmt. In Tabelle 1 sind typische Werte für die dynamische Viskosität unterschiedlicher Medien aufgelistet.

Synonym(e):

Zähigkeit

Englische Übersetzung(en):

viscosity