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Verlustleistung

Die Verlustleistung ist die Differenz zwischen der in den Kraftwerken erzeugten und ins Netz eingespeisten Wirkleistung und der von den elektrischen Verbrauchern aus dem Netz entnommenen Wirkleistung. Hauptsächlich wird die Verlustleistung durch den ohmschen Widerstand der Übertragungsleitungen beeinflusst. Der Strom fließt durch die Leitung und bedingt über den Widerstand eine Leitungserwärmung. Die Höhe der Verlustleistung hängt somit von der Größe des ohmschen Widerstandes und von der Höhe des Stromes über der Leitung ab. Zur Reduzierung der Verlustleistung lässt sich der ohmsche Widerstand durch die Wahl des Materials und der Leitungslänge beeinflussen. Weiterhin sollte auch die Betriebsspannung möglichst groß gewählt werden.

Neben dem ohmschen Widerstand existieren auch noch die Transformatorverluste beziehungsweise Umspannverluste. Diese setzen sich aus den Kupferverlusten und den Eisenverlusten zusammen. Kupferverluste entstehen hauptsächlich durch den ohmschen Widerstand der Kupferwicklungen. Sie sind abhängig vom Belastungszustand des Transformators und betragen in etwa 0-2%. Sie lassen sich durch die Wicklungsart und den verwendeten Draht beeinflussen. Eisenverluste sind die Magnetisierungsverluste des Transformators. Sie entstehen durch die Ummagnetisierung des Transformatorkerns in Folge der magnetischen Wechselfelder. Die Eisenverluste können über die Abmessung und die Qualität des Eisenkerns beeinflusst werden.

Die gesamte Verlustleistung beträgt in Deutschland ca. 7 Prozent der übertragenen Wirkleistung.

Synonym(e):

Netzverluste, Übertragungsverluste, Leistungsverlust

Englische Übersetzung(en):

grid losses, network losses

Ontologie