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Verbundwerkstoff

Ein Verbundwerkstoff ist ein Werkstoff, dessen Bestandteile in der Regel nicht aus einer einzelnen Werkstoffhauptgruppe bestehen. Es werden somit Kombinationen aus metallischen, nicht-metallischen und keramischen Werkstoffen erstellt. Das Ziel ist es, die erwünschten Werkstoffeigenschaften der Ausgangsmaterialen zu kombinieren und so die technisch vorteilhaften Eigenschaften der Ausgangsmaterialen auszunutzen. Als Ausgangsstoffe werden in der Regel Polymere, Gläser, Metalle, keramische Werkstoffe, Holz und andere Verbundwerkstoffe verwendet. Je nach Form und Anordnung der Ausgangsstoffe unterscheidet man Faserverbundwerkstoffe, Teilchenverbundwerkstoffe, Durchdringungsverbundwerkstoffe und Schichtverbundwerkstoffe. Im Fall von Faserverbundwerkstoffen und Teilchenverbundwerkstoffen werden Fasern bzw. Partikel in die Ausgangsstoffe eingebracht. Die Schichtverbundwerkstoffe bestehen aus mehreren übereinanderliegenden Schichten. Durchdringungsverbundwerkstoffe zeichnen sich durch ein offenporiges Material aus, das in der Regel in einen weiteren Werkstoff getränkt wird.

Die Vorteile von Verbundwerkstoffen sind abhängig von den verwendeten Materialien und reichen beispielsweise von erhöhtem Flammschutz bis hin zu verbesserten mechanischen Werkstoffeigenschaften. Die erreichbaren Werkstoffeigenschaften machen Verbundwerkstoffe daher insbesondere für den Leichtbau interessant. Ein bekanntes Beispiel für Verbundwerkstoffe ist der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff, bei dem Kohlenstofffasern in eine Kunststoffmatrix eingebracht werden und daraus ein Verbundwerkstoff mit geringem Gewicht und hoher Steifigkeit entsteht.

Synonym(e):

Kompositwerkstoff

Englische Übersetzung(en):

composite material, compound

Ontologie