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Umspannanlage

Eine Umspannanlage ist Bestandteil des elektrischen Netzes eines Netzbetreibers. Sie wird auch als Umspannwerk, Schaltanlage, Schaltwerk oder Abspannstation bezeichnet. Eine Umspannanlage dient der Verbindung zwischen unterschiedlichen Spannungsebenen. Bestandteil einer Umspannlage sind Leistungstransformatoren und Schaltanlagen. Anlagen ohne Transformatoren werden auch als Schaltwerk bezeichnet. In der Umspannanlage können wichtige Schalthandlungen für den Betrieb des elektrischen Netzes vorgenommen werden. Neben der Umschaltung in bestimmten Lastsituationen können dort auch Freischaltungen für Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Eine Umspannanlage beinhaltet die Gesamtheit aller Betriebsmittel in einem abgegrenzten Raum beziehungsweise Gelände. Die Betriebsmittel unterteilen sich in die Primärtechnik und die Sekundärtechnik. Primärbetriebsmittel sind für den eigentlichen Energietransport vorgesehen. Sekundärbetriebsmittel hingegen sind zur Messung und zum Schutz der Primärbetriebsmittel vorhanden. Wichtige Betriebsmittel in einer Umspannanlage sind Leistungstransformatoren, Sammelschienen, Leistungsschalter, Trennschalter, Erdungsschalter und Messwandler. Die Messwandler unterteilen sich in Stromwandler und Spannungswandler und sind Bestandteile der Messtechnik. In den höheren Spannungsebenen sind die Umspannanlagen in der Regel vollautomatisiert aus einer Leitwarte steuerbar. Vor Ort bestehen für Wartungsarbeiten und Sonderfälle jedoch ebenfalls Schaltmöglichkeiten.

Aus netztechnischer Sicht stellen die Sammelschienen einer Umspannanlage Netzknoten dar. Eine Umspannanlage setzt sich meist aus mehreren Netzknoten zusammen. Die Struktur einer Umspannanlage wird an die vorliegende Versorgungsaufgabe angepasst.

Synonym(e):

Umspannwerk, Schaltanlage, Schaltwerk, Abspannstation

Englische Übersetzung(en):

substation

Ontologie