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Turbinenbetrieb

Der Turbinenbetrieb bezeichnet eine Betriebsart eines Pumpspeicherkraftwerks. Dabei wird Triebwasser aus dem Oberwasser durch die Turbine geleitet und Wirkleistung in das Stromnetz eingespeist.

Ein Pumpspeicherkraftwerk arbeitet im Turbinenbetrieb, wenn eine entsprechende Nachfrage nach elektrischer Energie im Verbundnetz besteht. Je nach Anforderung des Stromnetzes können Pumpspeicherkraftwerke auch im Pumpbetrieb oder im Phasenschieberbetrieb gefahren werden.

Das Triebwasser strömt, wie in Abbildung 1 dargestellt, vom Oberwasser durch die Druckrohrleitung zur Turbine und wird über den Leitapparat auf das Laufrad gelenkt. Die resultierende Drehbewegung des Laufrades wird über eine Welle an den Generator weitergeleitet. Dieser wandelt die mechanische Energie der Drehbewegung in elektrische Energie um.

Je nach Konstruktionsweise wird ein Pumpspeicherkraftwerk entweder als Zwei-Block-Satz oder Drei-Block-Satz bezeichnet. Bei einem Zwei-Block-Satz sind Pumpe und Turbine zu einer Pumpturbine zusammengefasst. Während des Turbinenbetriebs wird die Pumpturbine als Turbine eingesetzt. Bei einem Kraftwerk mit Drei-Block-Satz sind Pumpe und Turbine als gesonderte Bauteile ausgelegt, sitzen jedoch auf der gleichen Welle. Da die jeweils nicht aktive Komponente während des Pumpbetriebs bzw. während des Turbinenbetriebs leer mit dreht, müssen die direkten Zuleitungen verschließbar ausgeführt sein. Das leere Mitlaufen einer Komponente führt aufgrund der Luftreibung zu Wärmeverlusten und einer Senkung des Wirkungsgrades. Kupplungen ermöglichen die Trennung der einzelnen Komponenten voneinander und vermeiden, dass diese jeweils leer mitdrehen müssen. Kupplungen steigern jedoch den konstruktiven Aufwand und die Kosten und werden deswegen bei hohen Leistungen kaum eingesetzt.

Turbinenbetrieb
Abb. 1: Schematische Darstellung des Turbinenbetriebs

Synonym(e):

Generatorbetrieb

Englische Übersetzung(en):

turbine operation, generator operation

Ontologie