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Triebstrang

Der Triebstrang besteht aus allen leistungsübertragenden, drehenden Komponenten der Windkraftanlage. Er setzt sich aus dem Rotor, der Rotorwelle, gegebenenfalls einem Getriebe, einem Generator und der Rotorbremse zusammen. Als Hauptbestandteil der Gondel beeinflusst die Anordnung des Triebstrangs maßgeblich die statische Auslegung der Windkraftanlage.

Die Anordnung des Triebstrangs kann als integrierter Bauform, aufgelöste Bauform, teilintegrierte Bauform und getriebelose Bauform erfolgen.

Die integrierte Bauform stellt eine kompakte Bauweise dar. Dabei werden mehrere Funktionen einzelner Komponenten des Triebstrangs zusammengefasst. Bei der integrierten Bauform stellen die Rotorlagerung, das Getriebe und der Generator die Komponenten des Triebstrangs dar. Handelt es sich um eine getriebelose Windkraftanlage wird die Rotorlagerung innerhalb der Rotor-Generator-Einheit ausgeführt. Vorteile liegen somit in der einfachen Montage des Triebstrangs. Ein Nachteil ergibt sich jedoch bei Wartungsarbeiten. In diesem Fall muss meist die gesamte Einheit demontiert werden.

Werden alle Komponenten des Triebstrangs separat installiert spricht man von einer aufgelösten Bauweise. Hierfür charakteristisch sind die eigenständige Lagereinheit, ein separat aufgestelltes Getriebe und ein Generator. Dies ermöglicht einen leichten Zugang bei der Wartung oder Reparatur. Ein weiterer Vorteil dieser Bauform stellt die homogene Verteilung der Massen innerhalb der Gondel dar.

Die teilintegrierte Bauform ist eine Mischform aus aufgelöster und integrierter Bauform. Dabei wird die Rotorwelle teilweise in das Getriebe eingebaut. Die dadurch verkürzte Rotorwelle wirkt sich positiv auf das Gesamtgewicht und die Gewichtsverteilung aus. Ein Nachteil stellt die aufwendige Fertigung dar.

Englische Übersetzung(en):

power train

Ontologie